Pilzberatung 2005
 
 
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Am 27.07.2005 bekam ich gegen 21.00 Uhr einenAnruf aus einer Kinderklinik in der Nähe.
Ein Kleinkind hätte auf dem Rasen (dem Elterlichen?) Rasen Pilze gefunden und gegessen!
Der Pilz wurde mit dem Taxi gebracht.
Es handelte sich bei dem Pilz um Panaeolus fimicola, den Dunklen Düngerling.
Keine Rückmeldung.
 
2
Am 05.10.2005 ein Anruf aus einer Kinderklinik.
Ein Kleinkind hat auf dem Rasen im Kindergarten Pilze gefunden und gegessen!
Ein Pilzrest wurde mit dem Taxi gebracht.
Es handelte sich bei dem Pilz um Mycena aetites, dem Graublättrigen Ruß-Helmling.
Rückmeldung erfolgte nicht.
 
Pilzberatung 2004
 
 
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Am 17.02.2004 bekam ich am frühen Nachmittag einen Anruf über das Handy aus Hückelhoven.
Ein ca. 12jähriger Junge war aus Angst vor einer Pilzvergiftung mit seinem Vater zum Arzt gegangen.
Seine Freunde hätten ihn im Wald zum Verzehr dieses rohen Pilzes gezwungen.
Da ich zu der Zeit mit meiner Frau einen Waldspaziergang machte, wurde mir der Pilz mit dem Taxi vor Ort vorbeigebracht.
Es handelte sich um Flammulina velutipes, den Samtfussrübling.
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Am 18.08.2004 kam ein Anruf aus Mönchengladbach-Engelsholt.
Ein etwa 2jähriges Kind hatte im eigenen Garten Pilze gefunden und in den Mund gesteckt;
man befürchtete nun, dass einige Teile verschluckt worden waren.
Die Pilze (es handelte sich hierbei um Psathyrella candolleana) wurden mir von einem Nachbarn gebracht.
Es sind von dieser Art bisher keine Vergiftungserscheinungen bekannt.
Leider wurde mir keinerlei Mitteilung über eine evtl. nachteilige Auswirkung für das Kind mehr zugestellt!
 
Pilzberatung 2003
 
 
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Am 12.06. 2003, um 13.20 Uhr kam ein Anruf eines Arztes aus Grevenbroich.
Ein 1jähriges Kind hatte kleine Pilze im Blumentopf entdeckt und z.T. gegessen.
Ein halber Pilz, ca. 1 cm groß, wurde mir anschließend von der Mutter gebracht.
Es handelte sich um eine Conocybe-Art (Samthäubchen).
Unter den Arten aus dieser Gattung sind nach allgemeiner Kenntnis keine gefährlichen Giftpilze.
Wie mir die Mutter einige Tage später mitteilte, wurden vom Arzt nach Rückruf bei einer Pilzvergiftungszentrale auch keinerlei Gegenmaßnahmen eingeleitet, und es sind auch keine Beschwerden aufgetreten.
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Am 01.08. bekam ich einen Anruf einer jungen Mutter, 
ihr 2jähriges Kind hätte im Vorgarten einen Pilz in den Mund gesteckt und ein Stück davon würde fehlen. 
Es handelte sich dabei nach Überprüfung des Reststückes um einen Ackerling (Agrocybe pediades).
Über diesen Pilz ist nichts an Vergiftungsfällen bekannt.
Es wurde mir auch keinerlei Mitteilung über eine evtl. nachteilige Auswirkung für das Kind mehr zugestellt!
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Am 19.08. um 17.00 Uhr bekam ich einen Anruf einer jungen Mutter, 
dass ihr 9 Monate altes Kind im Vorgarten einen Pilz in den Mund gesteckt habe und ein Stück davon fehlte. 
Es handelte sich dabei nach Überprüfung der restlichen Fruchtkörper wieder um diesen Ackerling (Agrocybe pediades).
Nach einigen Tagen wurde mir vom Vater telef. mitgeteilt, dass keinerlei Beschwerden aufgetreten wären. 
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Am 04.09. um 18.00 Uhr bekam ich einen Anruf einer jungen Mutter aus Nettetal, 
dass ihr 1jähriges Kind einen Pilz aus dem Rasen ihres Vorgartens in den Mund gesteckt und gegessen hat.
Es handelte sich hierbei um den Niedergedrückten Stäubling Vascellum pratense.
Eine telef. Rückmeldung erfolgte nicht, da sicherlich auch keinerlei Beschwerden aufgetreten sind. 
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Am 16.10. um 18.30 Uhr bekam ich einen Anruf einer jungen Mutter aus Neuss.
"Mein 7jähriges Kind hat einen ganzen Pilz, der im Vorgarten wuchs, roh gegessen und keiner kennt diesen Pilz".
Einer dieser Pilze wurde mir dann kurze Zeit später vorgelegt und ich konnte diesen als Leucoagaricus leucothites bestimmen.
Dieser Rosablättrige Egerlingsschirmpilz gilt als essbar und ist auch Roh scheinbar nicht giftig.
Da eine telef. Rückmeldung nicht erfolgte, sind wohl auch hier keinerlei Beschwerden aufgetreten.